google my goggles



Premiere am 30. September 2009 in den PATHOS Ateliers


Eine PATHOS Produktion. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München

Konzept / Regie: Antje Schupp
Dramaturgie: Julia Reichert, Anna Wieczorek
Ausstattung: Dorothee von Rosenberg Lipinsky


mit Angelika Fink und Anastasia Papadopoulou


Zwei Frauen treffen sich in einem Ruhe-Resort. Sie haben viel bezahlt, haben ihr Blackberry wegsperren lassen und stellen fest: die ist gar nicht so einfach zu finden, die Ruhe, wenn draußen in der Welt so viel passiert, was man verpassen könnte. Wenn der eigene Name nirgends bei google auftaucht, ist man dann überhaupt noch existent? Oder ist die tägliche Statusmeldung einfach nur eine Fortsetzung des smalltalks, und Profile geben einem vielmehr einen kreativen Freiraum, seine Identität neu und anders zu gestalten?

Was passiert also mit uns, wenn wir uns in einem Mechanismus der Selbstbeschreibung und -veröffentlichung bewegen: „Erkenne dich selbst“ wird „google yourself“? Ich habe einen Status, also bin ich? Und schreiben wir überhaupt noch für die anderen, oder nur noch v.a. für uns selbst?

Eingeladen zum RODEO Tanz- und Theaterfestival München 2010.


Pressestimmen



„Alles supi. Kein Leben ohne Netzstecker“ in „Süddeutsche Zeitung“ vom 2. Oktober 2010 (Egbert Tholl) „... Der Verlust des Computers führt zu überdrehtem Wahnsinn, jedes öffentliche Notieren von kleinsten Befindlichkeitsschnipseln („17.14. Bin da. Alles o.k.“) zu depressiver Verstörung...Doch am Ende, nach langer Stille, ein „hach!“, ein aufmunternder Seufzer. Geht doch noch: Stecker raus, Leben rein.“


(Fotos: Regine Heiland)